Mittwoch, 21. Juli 2010

USA 2010: Über Monterey nach Sonoma in den Winelands

Karlheinz am Coastal Trail, Monterey
Auf der Fahrt von Big Sur in die Winelands haben wir auf einer kleinen Runde durch Carmel Clint Estwood nicht angetroffen. So sind wir dann weiter nach Monterey gefahren, um in 20 Jahre alten Erinnerung zu schwelgen. Das Foto am Monterey Coastal Trail ist speziell Antje gewidmet, mit der wir vor 20 Jahren auf dem Weg zum Yosemite NP in Monterey übernachtet und die Chance genutzt haben, auf der Route zu joggen. Wir waren jedenfalls damals noch jung, schön und schnell, was wir heute nicht mehr beanspruchen. Trotzdem hat sich unterwegs die Idee eingestellt, den Big Sur Marathon laufen zu wollen. Die Strecke ist zwar anspruchsvoll, aber ein derartig belohnendes  Ziel rechtfertigt größere Anstrengungen. Den Gedanken an eine Realisierung werden wir verfolgen. Es ist einfach sehr schön, Träume zu haben und diese auch mitunter zu realisieren (Webseite Big Sur Marathon

City Hall von Sonoma
In den Winelands wohnen wir in Sonoma, wo die Ursprünge der kalifornischen Weinkultur liegen. Sonoma ist ein sehr hübscher, überschaubarer und gepflegter Ort, in den wir uns sofort verlieben. Dieser Volltreffer ist mit Sicherheit der Weinkultur geschuldet. Wie in anderen Teilen der Welt bringt der Wein auch hier eine Kultur hervor, die wir schätzen. Neben Kunstgalerien und Vinotheken gibt es gute Restaurants mit ambitionierter Küche. Anstelle von Fastfood-Restaurants und Coffee-Shops der bekannten Ketten findet man nette Cafés bzw. Boulangerien, in denen es auch noch richtig gutes Brot gibt.




Das öffentliche Leben gruppiert sich um ein attraktives historisches Ortszentrum. Wöchentlich wird am frühen Abend im Park der City Hall ein "Farmers Market" veranstaltet, der viele gut gelaunte Menschen anlockt, die dort einkaufen, picknicken und Kontakte pflegen.








Die Life-Musik fördert eine Party-Stimmung, die uns an relaxte Sommerabende in Darwin und Freemantle erinnert. Wir treffen auch hier auf Reste einer ehemaligen Hippiekultur, die ihre Nischenangebote auf den Markt bringt oder einfach auch nur für die Legalisierung von Marihuana wirbt. 







Four Sisters Inn at Sonoma
Da wir auch mit der Auswahl unserer Unterkunft eine glückliche Hand hatten, befinden wir uns in einer Hochstimmung mit Ausnahmecharakter. Der Alpenländer würde jetzt jodeln. Uns steht diese Technik nicht zur Verfügung, weshalb wir mehr oder weniger still genießen und uns bei einem guten Sauvignon Blanc aus dem Sonoma Valley über das schöne Leben freuen. 






Im Point Reyes NP
Am Morgen laufen wir in Richtung der Weinberge und verschätzen uns. Die Steigungen wollen kein Ende nehmen, was kurz nach dem Aufstehen und ohne Frühstück doppelt schwer fällt. Auf dem Rückweg stoßen wir auf eine Fahrradroute, die flacher verläuft und die wir morgen testen werden. Den Tag haben wir mit einer größeren Wanderung im Point Reyes National Park gestaltet. Wie gestern auch ist es an der Küste über den ganzen Tag foggy und die Wege sind teilweise ziemlich muddy. Trotzdem Runde durch eine eindrucksvolle Küstenlandschaft mit ihrer besonderen Vegetatione sehr schön. Auf unserem Weg begegnen wir lediglich einem netten älteren Paar aus Lousiana. Die Frage nach der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko verkeifen wir uns als taktvolle Menschen. 
Blogger auf Terrasse des Four Sister Inn
Jetzt sitzen wir wieder auf der Terrasse in der Abendsonne und bedauern ein wenig, dass wir morgen schon wieder in Richtung San Francisco abreisen werden. Aber wir sind uns sicher, dass wir uns in San Francisco auf neue Highlights freuen dürfen, über die wir dann wieder berichten können.

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