Montag, 13. Februar 2012

Kurztrip nach Dranske im Nordwesten der Insel Rügen

Unsere traditionelle Karnevalsflucht bringt uns in diesem Jahr über Berlin nach Rügen. Zunächst nehmen wir auf der Insel Rügen ein attraktiv erscheinendes zweitägiges Winter-Eröffnungs-Angebot des "Strandhotels Dranske" wahr. Auf diesem Wege lernen wir ohne größeres Risiko ein neues Hotel kennen und können uns auf der Halbinsel Wittow im Nordwesten der Insel umschauen.









Das Strandhotel Dranske und die Lage des Hotels überraschen uns positiv. Die Außenanlagen des Hotels wirken zwar noch unfertig, und im Zimmer fehlt es an einigen praktischen Details, aber die hochwertige und komfortable Einrichtung wird dem Anspruch eines Hauses mit 4 Sternen völlig gerecht. Das im Zimmerpreis von 79 € enthaltene Abendessen kann selbstverständlich nur einfach sein, bietet aber keinen Anlass zu Reklamationen. Vielfalt und Qualität des Frühstücks sind sogar ausgesprochen gut!

Schilfgebiet am Wieker Bodden
Nach unserer Ankunft unternehmen wir einen Spaziergang in der unmittelbaren Umgebung des Hotels, um uns bei dieser Gelegenheit ein Bild über die Infrastruktur des Ortes und lokale Optionen für Wanderungen zu machen. Das Angebot stellt sich als dürftig heraus, und wir erfahren auch bald, weshalb das so ist. Bis zur politischen Wende war Dranske rein militärisch dominiert, und die Umgebung war militärisches Sperrgebiet. Mit der Wende und dem Abzug des Militärs ist die Einwohnerzahl drastisch eingebrochen. Ansätze einer touristischen Wiederbelebung haben noch nicht gegriffen. Die Halbinsel Bug ist noch immer für den öffentlichen Zugang gesperrt. Pläne zum Aufbau einer neuen touristischen Infrastruktur ruhen seit etwa 10 Jahren. Im Unterschied zu den Anwohnern ist diese Situation für uns unproblematisch, da wir ohnehin nur einen Kurzaufenthalt mit zwei Übernachtungen gebucht haben.


   
Ort und Hafen Dranske liegen auf einem Ausläufer der Halbinsel Wittow am Wieker Bodden gegenüber der Ortschaft Wiek. Auf dem flachen Boddengewässer hat sich mit dem Frost der letzten Tage eine fast geschlossene Eisfläche gebildet. Nach Westen ist in wenigen Hundert Metern die Ostseeküste mit ihrem offenen Gewässer erreicht. Die Insel Hiddensee liegt in Sichtweite. In Anbetracht der Wetterlage nehmen wir Abstand von der Idee, morgen nach Hiddensee überzusetzen. Statt dessen planen wir für morgen eine Wanderung am Kap Arkona.

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